Rechtsschutzversicherung: telefonische Rechtsberatung gefragt

von CHARTA Redaktion

am 3. Mai 2021

Im Corona-Jahr 2020 haben besonders viele Kunden rechtliche Unterstützung bei ihrem Rechtsschutzversicherer gesucht.

Insgesamt nahmen über 1,8 Millionen Kunden die anwaltliche Telefonberatung ihres Rechtsschutzversicherers in Anspruch. Mit über 330.000 Beratungen war die Nachfrage im März und April besonders groß. Dieser Trend setzte sich im Verlauf des Jahres fort. Das zeigt eine Sonderauswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV).

Rund 1,6 Millionen Beratungen entfielen auf die Monate März bis Dezember. Das sind rund 158.000 im Monat, was einer Steigerung von gut einem Viertel gegenüber normalen Monaten entspricht.

Beim Vertrags- und Arbeitsrecht war die Nachfrage nach Beratung in den Corona-Monaten besonders hoch. Die meisten Fragen – rund 638.000 – wurden zum Vertragsrecht gestellt, beispielsweise zum Reiserecht. Hier standen vor allem Fragen zu Stornierungen im Fokus. Etwa 294.000 anwaltliche Telefonberatungen wurden im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht geleistet, beispielsweise zu Kurzarbeit und Kündigung.

Allein Arbeits- und Vertragsrecht machen ein Drittel der Schäden in der Rechtsschutzversicherung aus. Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer über vier Millionen Fälle im Jahr und leisten dafür rund 2,8 Milliarden Euro. Auf die ohnehin schon belasteten Gerichte werden in diesem Jahr voraussichtlich erheblich mehr Prozesse zukommen, beispielsweise um den Erhalt des Arbeitsplatzes oder etwa wegen der Kostenerstattung bei stornierten Reisen.

Vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung ist eine gute, unabhängige Beratung zu Anbietern und den unterschiedlichen Tarifen sehr wichtig. Ihr Versicherungsmakler kann das leisten – sprechen Sie ihn an.

Quelle: Medieninformationen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) vom 18. Februar 2021.

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