Manager-Versicherungen

von Michael Kühl

am 18. Mai 2022

Schutz vor Manager-Fehlern

Manager tragen nicht nur Verantwortung, sondern besitzen auch Macht. Das macht sie nicht selten anfällig für Fehleinschätzungen und folgenschwere Fehler – von den diversen Skandalen etwa um VW und Wirecard ganz zu schweigen. Helfen kann dabei eine sogenannte D&O-Versicherung.

Der Begriff D&O-Versicherung stammt aus den USA und ist eine Abkürzung für Director´s and Officer´s Liability Insurance. Sie ist eine besondere Form der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Mitglieder von Leitungs- und Aufsichtsorganen in Unternehmen, also etwa für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte. Die D&O sichert diese Unternehmenslenker gegen Haftungsansprüche ab: Wenn ein Manager eine seiner Pflichten verletzt und für den entstandenen Schaden haftbar gemacht wird, zahlt die D&O-Versicherung den Schadenersatz. Sie schützt dabei sowohl gegen die Forderungen von Aktionären und anderen Anteilseignern als auch gegen die Ansprüche durch das eigene Unternehmen. Sie übernimmt aber auch die Kosten für Anwälte, Gutachter und Gerichtsverfahren, um unberechtigte Ansprüche gegen den Manager abzuwehren. Reguliert werden nur fahrlässige Pflichtverletzungen, nicht Vorsatz oder wissentliche Pflichtverletzungen. In der Regel schließen Unternehmen für ihre angestellten Manager eine Manager-Haftpflichtversicherung ab, nicht die Manager selbst.

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft

 

 

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