Richtig versichert aufladen: Brandrisiken durch E-Autos

von CHARTA Redaktion

am 31. Mai 2021

Bilder und Videos von in Flammen stehenden und schwer zu löschenden Elektrofahrzeugen hat sicherlich jeder bereits gesehen. Wasser soll kaum etwas bewirken können, von einer besonders hohen Hitzeentwicklung ist zu lesen.

Vermutlich auch aufgrund solcher Meldungen haben Elektrofahrzeuge in einigen Kommunen jetzt keine freie Fahrt mehr in Tiefgaragen. Das ist fraglos kein positiver Impuls zum politisch gewünschten Ausbau der Elektromobilität. Aber nachvollziehbar vor dem Hintergrund möglicher Brandfolgen.

Tatsächlich aber lässt sich aus den Schadenstatistiken der deutschen Versicherer kein erhöhtes Risiko ablesen. Dort heißt es, dass die Sicherheit in einer Tiefgarage von der Qualität des Brandschutzes abhänge. Und nicht davon, welche Autos dort parken. Für einen effektiven Brandschutz in geschlossenen Garagen empfehlen die Versicherer Sprinkleranlagen und Entrauchungssysteme. Vor allem Sprinkleranlagen können verhindern, dass sich ein Brand auf benachbarte Fahrzeuge ausbreitet. Sicherheitsrelevant ist weiterhin die gute Zugänglichkeit der Tiefgarage. Außerdem die Lage der installierten Aufladesäulen für E-Autos: Sie sollten sich möglichst auf der Ein- bzw. Ausfahrtsebene befinden.

Wer sein E-Mobil auf dem eigenen Grundstück parkt und lädt, kann Versicherungsschutz gegen Feuer, Vandalismus, Leitungswasser- und Sturmschäden für den Ladepunkt über die Gebäudeversicherung realisieren. Für das Elektro-Fahrzeug selbst gibt es spezielle Versicherungspolicen, die die Besonderheiten dieser Autos berücksichtigen. Ein unabhängiger Versicherungsmakler hilft, den Überblick nicht zu verlieren und die richtigen Policen zu finden und risikogerecht abzuschließen.

Quelle: Medieninformation des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) vom 9. März 2021.

 

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